Wird ein Feder-Masse-System durch eine harmonische Anregung zu erzwungenen Schwingungen angeregt, dann stellt sich - nach dem 'Einschwingvorgang' - ein stationärer Zustand ein. Die Amplitude der stationären Schwingung ist gegeben durch
Bestimmen Sie das Kreisfrequenzverhältnis
Hinweis für den Rechengang: Die Amplitudenfunktion hat ein Maximum, wenn der Radikand - die Funktion unter dem Wurzelzeichen - ein Minimum hat.
Setzen Sie
Ein Feder-Masse-System (Masse
a) Kreisfrequenzverhältnis
Die stationäre Amplitude
Man definiert den Radikand zu
Dabei ist
Vorüberlegung: Im dämpfungsfreien Fall
Die Amplitudenfunktion hat ein Maximum, wenn der Radikand ein Minimum hat. Um das Minimum des Radikanden zu finden, bildet man zunächst die 1 . Ableitung nach
Bilden der 1. und 2. Ableitung:
Um die Extrema - also Funktionsstellen mit horizontaler Tangente - zu finden, setzt man die 1. Ableitung gleich Null, also
Diese Gleichung hat drei Lösungen
Die negative Lösung
Für
Für mathematische Puristen: Für Dämpfungsgrade im Intervall
Maximum des Radikanden, also Minimum der Amplitudenfunktion.
Minimum des Radikanden, also Maximum der Amplitudenfunktion.
Dieses Maximum der Amplitudenfunktion ist von Interesse. Dieses ist gemeint, wenn man von Resonanz spricht.
Es ergibt sich eine Auslenkung über die statische Auslenkung
Man benutzt daher den Index 'res' statt des allgemein gültigen mathematischen Ausdrucks Extremum.
Also: Für
b) Zugehörige Resonanzamplitude
Die Amplitude der erzwungenen Schwingungen ist für den stationären Zustand gegeben durch
Um den Betrag der Resonanzamplitude zu finden, setzt man
Damit wird die Resonanzamplitude:
Hinweis: Der Gültigkeitsbereich dieser Beziehung ist beschränkt auf
Für den Grenzfall
c) Konkrete Werte für
Nach Teilaufgaben (a) ist das Resonanzkreisverhältnis
und nach Teilaufgabe (b) ist der Betrag der Resonanzamplitude
Aus den Angaben für Eigenkreisfrequenz des Systems
Aus der Bedingung für die Eigenkreisfrequenz des Systems
Aus der Beziehung für den Dämpfungskoeffizient
Damit ergibt sich für das Resonanz-Kreisfrequenzverhältnis
und daraus die Resonanzamplitude
Dabei ist die statische Auslenkung (d. h. die Auslenkung, die eine Kraft
und damit schließlich