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Aufgabenstellung:

Bilde die partiellen Ableitungen erster Ordnung der Funktion:

Lösungsweg:

Drücke auf "Aufdecken" um dir den ersten Schritt der Lösung anzuzeigen

Verwende die mehrdimensionale Kettenregel:

Partielle Ableitung nach (dabei wird und als konstant behandelt):

Verwende das Additionstheorem:

Partielle Ableitung nach (dabei wird und als konstant behandelt):

Partielle Ableitung nach (dabei wird und als konstant behandelt):

Lösung:

Definition

Partielle Ableitung

Eine Partielle Ableitung, ist die Ableitung nach einer Varibalen von einer Funktion mit mehreren Veränderlichen. Sie gibt die Änderung in Richtung der entsprechenden Koordinaten-Achse an.

Definition

Gradient

Der Gradient einer Funktion ist ein Vektor. Seine Einträge bestehen jeweils aus den ersten partiellen Ableitungen der Funktion .

Definition

Existenz von partiellen Ableitungen

Sei . Ganz allgemein sagt man, dass die partielle Ableitung nach mit an der Stelle existiert, wenn gilt:

mit ist der Einheitsvektor in - Richtung.

Definition

Satz von Schwarz

Bei mehrfach stetig differenzierbaren Funktionen mehrerer Variablen, ist die Reihenfolge, in der die partiellen Ableitungen für eine gemischte partielle Ableitung höherer Ordnung, durchgeführt werden, keinen Unterschied im Ergebnis macht. Für zwei Variablen gilt also:

Vorgehen

Produktregel

Wenn deine Funktion aus einem Produkt von Teilfunktionen besteht so gehe zum Ableiten wie folgt vor:

  1. Identifiziere und
  2. Berechne und indem du und einzeln ableitest.

  3. Setze deine Ergebnisse in die Formel für die Produktregel ein:

Vorgehen

Kettenregel

Willst du eine Funktion aus verketteten Teilfunktionen ableiten, so gehe wie folgt vor:

  1. Identifiziere und .
  2. Bereche und indem du und einzeln ableitest.
  3. Setze deine Ergebnisse in die Formel für die Kettenregel ein:

 

Hinweis: Die Multiplikation mit nennt man auch "Nachdifferenzieren".

Vorgehen

Partiell ableiten

Leite deine Funktion mit mehreren Variablen jeweils nach einer Variablen ab (differenzieren) und behandel dabei die andereren Variablen wie Konstanten.
Das Ableiten an sich funktioniert dann wie gewohnt mit allen Ableitungsregeln.

Vorgehen

Gradient aufstellen

Bestimme alle partiellen Ableitungen und schreibe sie in einen Vektor.

Vorgehen

Existenz von partiellen Ableitungen

  1. Setze in deine mehrdimensionale Funktion das Folgende ein:


  2. Bestimme den Grenzwert:


  3. Wenn dieser Grenzwert existiert (), existiert auch die partielle Ableitung in diesem Punkt in Richtung

Hinweis

Nach dem Satz von Schwarz gilt, dass du die Reihenfolge der Ableitungen hier vertauschen darfst. Es gilt also

Hinweis

Der Gradient ist also ein Vektor, der an jedem Punkt im Raum in Richtung der steilsten Steigung zeigt.

Hinweis

Die elementaren (gewöhnlichen) Funktionen besitzen in der Regel eine partielle Ableitung. Deswegen werden immer nur bestimmte (kritsche) Punkte untersucht.

Hinweis

Der Satz von Schwarz lässt sich auf beliebig viele Variablen ausweiten. 

Formel

Ableitungsregeln im Überblick

Konstantenregel:

 

Faktorregel:

 

Potenzregel:

 

Summenregel:

 

Produktregel:

 

Kettenregel:

 

Quotientenregel: